Drohnen aus Hamburg schwärmen aus, um die Landwirtschaft zu unterstützen Analoges Erlebnis und digitale Vielfalt Hier verstaubt keine alte Kunst. Hier entsteht ihr digitales Gegenstück. Im ersten Content-Museum Hamburgs haben Besucher die Möglichkeit, in eine Welt voller bunter Umgebungen und kunstvoller Installationen einzutauchen. In der HafenCity können nun nicht nur reichweitenstarke Influencer neue Meisterwerke erstellen, hier kann sich jeder kreativ austoben. Sogar die ganze Familie. Es sind nicht nur die außergewöhnlichen Endergebnisse, sondern vor allem das gemeinsame Erlebnis, was die unterschiedlichsten Menschen zusammenbringt. 23 unterschiedliche Sets auf 800 Quadratmetern laden die Besucher dazu ein, sich fotografisch auszutoben. Der Spaß an der Sache steht klar im Vordergrund. Es kommen beispiels- weise Menschen vorbei, die einen Junggesellenabschied feiern oder Bloggerpärchen, die ihre nächsten Posts erstellen wollen. Wer nicht über eigenes Equipment verfügt oder einfach Aufnahmen von einem echten Profi haben möchte, kann optional einen Fotografen dazu buchen. Das Ehepaar Ann-Christin und Björn Wolf betreibt das moderne Selfiemuseum. Ein Familienbetrieb, der die Generation TikTok mit der Generation Walkman/Schallplatte zusammenbringen will. Generationsübergreifender Spaß für die ganze Familie. www.museumofpopcorn.de Überseeboulevard 5, 20457 Hamburg Fotos: © Patrick Lipke Foto: stock.adobe.com/Ruslan Ivantsov Bodenerosion, Überschwemmungen und Dürren: Das sind die Herausforderungen für viele Landwirte, die auch durch den Klimawandel zustande kommen. Auch das Bevölkerungswachstum zählt mit Blick auf einen produktiven und gleichzeitig nachhaltigen Anbau von Lebensmitteln dazu. Besonders in Schwellenländern und strukturschwachen Regionen sind diese Folgen jeden Tag spürbar. Daher unterstützt die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) Regierungen in den betroffenen Gebieten. Das 2015 gegründete Hamburger Unternehmen FlyNex liefert nun die Technologie, um bei diesem Unterfangen zu helfen. Gemeinsam mit der lateinamerikanischen Asociacíon de Profesionales de Drones (APD) arbeitet die Drohnen-Management-Plattform aktuell daran, ein Informationssystem mit Daten über betroffene oder gefährdete landwirtschaftliche Flächen aufzubauen. Drohnen werden etwa eingesetzt, um strukturelle Veränderungen des Bodens und der Wälder zu erkennen, die für den Anbau und die frühzeitige Erkennung von Ernteschäden erforderlich sind. Die gesammelten Daten können von KI-Systemen ausgewertet werden, um so Prognosen für die Zukunft zu erstellen. Verlust von Anbauflächen verhindern Der FAO-Koordinator für Klimamanagement in Kolumbien, Jorge Gutiérrez, erklärt: „Der Einsatz von Drohnen zur Bewertung landwirtschaftlicher Flächen, die bei Erdrutschen oder Überschwemmungen nicht zugänglich sind, ermöglicht es uns, in kürzerer Zeit und zu geringeren Kosten detailliertere Informationen zu erhalten, landwirtschaftliche Verluste zu vermeiden, die Unsicherheit zu verringern und vor allem die Ernährungssicherheit in gefährdeten Gebieten Kolumbiens zu erhöhen.“ Die Drohnen sammeln die erforderlichen Bilddaten. Das erste Pilotprojekt wird Daten aus den Departements Huila, Nariño und Boyacá umfassen, wo die APD derzeit Expert/-innen für den Einsatz der Drohnen, der Software und der Analyse der Daten schult. Die von FlyNex zur Verfügung gestellte Technologie soll zukünftig dabei helfen, die Entwicklung von Böden und Flächen zu antizipieren. So können spezifische Maßnahmen ergriffen werden, um die Vorgehensweise vor Ort anzupassen und den weiteren Verlust von Anbauflächen etwa durch Erosion, Schädlingsbefall oder Nährstoffmangel zu verhindern. All-in-One Plattform Durch die Kombination von Drohnen und KI können Planung, Sammlung und Analyse von Daten automatisiert werden. Durch die Bündelung aller Arbeitsschritte und -ergebnisse in einer sicheren Cloud kann weltweit auf die Daten zugegriffen werden. Komplexe Drohnenprojekte wie in Südamerika lassen sich so mit wenigen Klicks planen, beliebig oft automatisiert wiederholen und dann per KI auswerten. Ein Arbeitsprozess, der besonders effizient und kostensparend ist. Darüber hinaus können die Experten und Expertinnen vor Ort Gebiete identifizieren, die durch den Klimawandel gefährdet sind. Software-Tools für Künstliche Intelligenz helfen später dabei, die gesammelten Aufnahmen der Drohnen vollautomatisch zu analysieren und auszuwerten. So können Nutzpflanzen typisiert oder Pflanzenkrankheiten, die Ernte mindern können, erkannt werden. Andreas Dunsch, CEO von FlyNex, sagt: „Drohnendaten stellen schon heute einen enormen Mehrwert für die Steuerung und das Management von Umwelt- und Landwirtschaftsmaßnahmen weltweit dar. Wir sind zuversichtlich, dass die betroffenen Regionen sehr schnell von dieser neuen Art der Erfassung und Verarbeitung wichtiger Daten profitieren werden. Die Zusammenarbeit mit APD zur Unterstützung der FAO ist nur ein erster Schritt für gemeinsame Aktivitäten in ganz Lateinamerika und der Karibik.“ 16 CITYGLOW CITYGLOW 17
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